Die vorliegende Ausgabe nimmt die Briefe auf, soweit ihr Text entweder vollständig oder fragmentarisch erhalten ist bzw. durch ein Regest inhaltlich erschlossen werden kann. Briefe Speners, die – etwa durch Kriegseinwirkung – als verloren gelten müssen, sind nicht mit eigener Nummer in die chronologische Abfolge der Briefe einbezogen worden. Das gleiche gilt von Briefen Speners, deren Existenz nur aus den überlieferten Briefen erschlossen werden kann.
Ausgeschlossen bleiben förmliche Gutachten oder Eingaben, die Spener allein oder gemeinsam etwa mit dem Frankfurter Predigerministerium oder dem Dresdner Oberkonsistorium verfasst hat. Ausgeschlossen bleiben ferner andere handschriftlich oder im Druck überlieferte Stücke, die nicht Briefe im engeren Sinne sind, also Kasualgedichte, Widmungsvorreden in Briefform, Stammbucheinträge, Testimonia u.ä.
Nicht aufgenommen werden, bis auf besonders begründete Ausnahmen, die an Spener gerichteten Briefe. Deren größter Teil muss als verschollen gelten. Noch im 18. Jahrhundert verfügte der Spandauer Garnisons- und Festungsprediger Friedrich Gedicke (1718–1762) über eine Sammlung von Briefen, die insgesamt rund 250 unterschiedliche Absender an Spener gerichtet haben. Eine von Gedicke geplante Edition ist über die Präsentation weniger Kostproben nicht hinausgekommen. Soweit an Spener gerichtete Briefe zu ermitteln waren, wird im Kommentar an geeigneter Stelle auf sie hingewiesen. Auch werden sie für den Kommentar herangezogen.