Ein Editions-Projekt der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Philipp Jakob Spener – Biographie
13. Januar 1635 – geboren in Rappoltsweiler, Elsass (Grafschaft Rappoltstein)
11. September 1648 – Eintrag in die Matrikel der Philosophischen Fakultät an der Universität Straßburg
Privatunterricht unter Anleitung des rappoltsteinischen Hofpredigers Joachim Stoll
1650/51 – Privatunterricht in Colmar
2. Mai 1651 – Studienbeginn an der Universität Straßburg
17. März 1653 – Philosophische Disputation zur Erlangung des Magistergrades Philosophema, De conformatione creaturae rationalis ad creatorem, Thomae Hobbei ejusque hyperaspistis quibusdam ψευδογραφήμασι magna ex parte oppositum Beginn des Studiums der Geschichte bei Johann Heinrich Boecler
14. Juni 1654 – Beginn des Theologiestudiums bei Sebastian Schmidt und Johann Conrad Dannhauer
1654-1656 – Informator der Herren Christian und Johann Carl, Pfalzgrafen bei Rhein
23. Juni 1659 – Abschluss der Theologiestudiums in Straßburg
1659/60 – Hebraistikstudien bei Johann Buxtorf d.J. in Basel
1660/61 – größere Reise durch Europa, u.a. nach Genf
Mai-Oktober 1662 – Reise nach Württemberg
16. März 1663 – Freiprediger am Straßburger Münster
15. Juni 1664 – Theologische Disputation zur Erlangung des Doktorgrades Muhammedismus in Angelis Euphrataeis S. Johanni Apocal. IX., V. XIII & seq. praemonstratus
23. Juni1664 – Promotion zum Dr. theol. & Heirat mit Susanna Erhardt, Tochter einer Straßburger Patrizierfamilie
20. Juli 1666 – Berufung zum Senior des Predigerministeriums der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main
Anfang August 1670 – Gründung des Frankfurter Collegium pietatis
1674 – Neuausgabe von Johann Arndts Vier Büchern vom Wahren Christentum
24. März 1675 – Vorrede zur Neuausgabe von Johann Arndts Evangelienpostille
Herbstmesse 1675 – Separatausgabe der Postillenvorrede als: Pia Desideria oder Hertzliches Verlangen nach gottgefälliger Besserung der wahren evangelischen Kirche, sampt einigen dahin einfältig abzweckenden christlichen Vorschlägen
1682 – Separation der Saalhofpietisten von der Spenerschen Gemeinde
Juli 1686 – Berufung zum Oberhofprediger des sächsischen Kurfürsten Johann Georg III. & Übersiedlung nach Dresden
Frühjahr 1687 – 1. Begegnung mit August Hermann Francke
Juni 1691 – Berufung zum Propst und Konsistorialrat an die Nikolaikirche & Übersiedlung nach Berlin
1693 – Chiliasmusstreit
1697/98 – Berliner Beichtstuhlstreit
1698/99 – Rückzug Speners aus allen Streitigkeiten, Konzentration auf die Herausgabe der Theologischen Bedencken
5. Februar 1705 – gestorben in Berlin und begraben auf dem Kirchhof der Nikolaikirche